Ein Weib gebiert zwei Steine; ihnen wird als Göttern in Reinheit Verehrung erwiesen

生石以之為神而齋緣

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Im Lande Mino im Gau Katagata, Ort Wasserau, Dorf Kusumi (美乃國方縣郡水野), war ein Weib. Dem Geschlecht nach war sie eine Agata-Uji (縣氏). Über zwanzig Jahre alt, hatte sie bis dahin noch nicht gefreit und keinen Umgang gehabt. Gleichwohl ward ihr Leib schwanger. Nach drei Jahren, zur Zeit der Himmlischen Majestät Yamabe im Ursprungsjahre Enryaku Wasser-unten-Eber, im Frühling in der unteren Dekade des zweiten Monats (ab 28.3.783) gebar sie zwei Steine, im Viereck eine Rute () vier Zoll groß. Des einen Farbe war grün und weiß gestreift, des anderen ganz grün. Jahr für Jahr wuchsen sie und wurden größer. Um diese Zeit wurde des Gaues Namen Atsumi2 genannt. Im Innern dieses Gaues war eine Große Gottheit, mit Namen Inaba (伊奈婆). Sie nahm Besitz von einem Wahrsager (卜者. Urtext: 下者) und sprach: „Diese beiden geborenen Steine sind meine Kinder.“ Daher errichtete man um dieses Weibes Haus einen Fastenzaun (忌籬) und erwies in Reinheit1 Verehrung. Seit alters bis auf den heutigen Tag war derlei überhaupt noch nicht gesehen noch gehört worden. Dies ist wiederum unseres Heiligen Landes3 wundersames Geschehnis.