Naguwashimaro,1 Imiki von Kurehara. war ein Mann des Ortes Wellenreich, Gau Hochmarkt (高郡波多里), Land Yamato. Von klein auf war sein Geschäft, Netze zu machen und damit Fische zu fangen.
In der Nacht des 19. Tages des 8. Monats, im Herbste des 2. Jahres Enryaku Holz-oben-Ratte (7.9.784) kam er in den Gau Amabe (海部郡; Nakamura: Ama) des Landes Kihi. Zwischen Ihada-Ki-shima und Ahaji-Land2 senkte er die Netze ins Meer und fing Fische. Neun Männer waren es, die zu Schiffe fuhren, auf drei Schiffen. Plötzlich blies ein großer Sturm, die drei Schiffe zerbrachen, und acht Mann ertranken. Zu der Zeit hing sich Naguwashimaro, im Meere hin- und hergeworfen, mit äußerster Herzenskraft an den Bodhisattva der Wunderbaren Schau, tat ein Gelübde und sprach: „So du mein Leben rettest, will ich eine Myōken-Statue machen, so groß als mein Leib misset.“ So sprach er, und im Meere hin- und hergeworfen, mit den Wellen kämpfend, ermattete er, die Sinne schwanden ihm; wie schlafend war er, nicht bei sich. Da er nun bei lichtem Himmel die Augen aufschlug und um sich sah, siehe, da lag er auf dem Grase am Strande der Mückenfeldbucht (Kada no ura) dieses Gaues. Nur er kam mit dem Leben davon. Er machte eine Statue nach dem Maße seines eigenen Leibes und erwies Ehre. O! wahrlich wundersam! Dem Sturm begegnen, das Schiff zerbricht, die Wellen peitschen; von den Zugrundegehenden3 einzig allein am Leben bleiben, den Leib messen, die Statue machen!
Gewißlich wisse und verstehe: Des wunderbaren Schauens (Bodhisattva’s) groß Erretten, des Hin- und Hergeworfenen Glaubenskraft.
