Ein Tauber nimmt seine Zuflucht verehrungsvoll zum Hokwo-Sūtra, empfängt unmittelbare Vergeltung und wird auf beiden Ohren wieder hörend

聾者帰敬方広経典得現報開両耳縁

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Zur Zeit, da in der Woharida no Miya die Himmlische Majestät [Suiko] die Welt regierte, war ein Nuhi no Tomo no Miyatsuko Gitsū genannter Mann. Plötzlich bekam er eine schwere Krankheit, wurde auf beiden Ohren taub, überall am Körper hatte er böse Geschwüre; Jahre vergingen und es wurde nicht besser. Da sagte er zu sich: „Meine früheren Taten (宿業) haben das auf mich gebracht; das ist nicht nur Vergeltung des Gegenwärtigen. Ein langes Leben lang von den Leuten gering angesehen werden – besser ist, etwas Gutes tun und gleich sterben!“ Und so kehrte Gi den Boden [SB: im Tempel], schmückte die (Tempel-)Halle, bemühte einen Zenmeister herbei, reinigte zuerst seinen Leib, badete in wohlduftendem Wasser und hielt (sich an) das Hōkwō-Sutra1. Da stieg ein seltsamer Gedanke in ihm auf, und er sagte zu dem Zenmeister: „Jetzt höre ich auf dem einen Ohre eines Bodhisattva Namen; darum bitte ich, der Daitoku möge keine Mühe scheuen und (mehr noch) beten! [SB: den Namen rufen]“ Da nun der Zenmeister daraufhin erneut betete, da ward das eine Ohr auf einmal hörend. Gitsū (義道), voller Freuden, bat erneut, Anbetung zu tun. Als der Zenmeister aufs neue betete, wurden beide Ohren plötzlich hörend. Da war allerorten niemand, der es vernahm, der nicht Verehrung bezeigte und sich wunderte. Daraus ist zu wissen: Der Weg (道) der Erhörung (感應2) ist in Wahrheit kein eitler.