Ein schlimmes Weib ernährt unkindlich die Mutter nicht, die sie geboren hat, und empfängt sichtbar-gegenwärtig schlimmen Todes Vergeltung

凶女不孝養所生母以現得悪死報縁

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In der alten Hauptstadt [Asuka] war eine schlimme Frau.1 Name und Zuname weiß man im einzelnen nicht. Sie war schon immer nicht kindlich treuen Herzens (孝養) gewesen und liebte die Eltern nicht. Die Mutter bereitete am Fastentag2 kein Essen, an Fasten(speise) denkend. Sie ging dann zum Hause der Tochter und bat um Essen (). Die Tochter sagte: „Der Hausherr und ich wollen gerade auch Fasten essen. Weiter ist kein Essen da, es der Mutter zu spenden ().“ Ein kleines Kind war da bei der Mutter, das führte sie mit sich und ging nach Hause zurück. Da sie sich niederneigte und schaute, lag da an der Straße eingewickelt etwas zu essen3 (裹食) das war da heruntergefallen. Sie hob es auf und stillte den Hunger. Ganz (nao) erschöpft schlief sie in der Behausung (nuno). Nach Mitternacht war da ein Mann, der kam und pochte an die Tür und sprach: „Deine Tochter schreit laut: „Nadeln sind mir in der Brust!“ Es fehlt nicht viel, so stirbt sie. Darum geh und sieh nach ihr!“ Aber die Mutter schlief erschöpft und vermochte nicht zu gehen, nach ihr zu sehen. So starb die Tochter zuletzt, und sie sahen sich nicht noch einmal. Besser als unkindlich nicht (die Mutter) ernähren und das Leben verscherzend (itazura ni) dahinsterben ist es, den (eigenen) Teil abgeben und der Mutter ihn spenden () und sterben.


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