Ernst die Buddhalehre suchen¹ und studieren, das Gesetz verbreiten, den Wesen nutzen, beim Lebensende Wundersames kundtun

勤求学仏教弘法利物命終時示異表縁

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Der verstorbene2 Gesetzesmeister Dōshō (道昭) war ein Fune Uji3, ein Mann des Landes Kahachi (河内; Nakamura:Kawachi, heute Ōsaka-fu). Auf kaiserlichen Befehl hin4 studierte er Hossō5 (法相) in Groß-Tang [China]. Er begegnete Hsüan Dsang San Tsang (玄装三藏6) und wurde dessen Schüler. Der San Tsang sagte zu seinen Schülern und sprach: „Dieser Mann wird wieder heimkehren und viele Menschen bekehren7. Achtet ihr ihn ja nicht gering! Seid ihm aufs beste zu Diensten!“ Nach vollbrachtem Auftrag kam er in dieses Land, baute den Zen-in-ji8 (禪院寺) und wohnte daselbst, eine Perle (im Halten) der Gebote ohne Fehl (戒珠), ein Spiegel an Wissen, immerdar strahlend. Überallhin nach allen Gegenden ging er verbreitete das Gesetz, bekehrte7 die Wesen. Zuletzt blieb er im Zen-Hofe und, allen Schülern zugut, sprach er eingehend über die wesentlichen Punkte aller Sutren, um die sie baten.

Da nun sein Lebensende herannahte, badete er, wechselte das Gewand, und, nach Westen gewandt [wo das Paradies ist], saß er in aufrechter Haltung da. Glanz und Helle verbreite sich überall im Gemach, und da öffnete er die Augen und beschied den Schüler Chichō (昭調) herbei und sagte: „Siehest du den Glanz oder siehst du ihn nicht?“ Er antwortete und sprach: „Ich sehe ihn.“ Da wies ihn der Gesetzesmeister an und sagte, „Sprich nicht unbedacht zu anderen davon!“
In der Nacht (goya 3-5 Uhr) hernach jedoch ging der Glanz aus der Behausung, umwandelte den Hof des Tempels und ließ die Kiefernbäume erstrahlen. Nach geraumer Weile entschwebte er westwärts. Da war keiner der Schüler, der nicht erschrocken-erstaunt und verwundert gewesen wäre. Der Daitoku (aber) verschied, das Angesicht gegen Westen, aufrecht, auf der mit Seil umzogenen Lagerstätte9, sitzend. Wisse gewiß, daß er gewißlich im Reinen Land des Paradieses geboren ward.10 Die Gātha sagt:

GR: 曰。船氏明徳。遠求ム法性
是非凡。終没放光

Nakada: 贊曰:「船氏明德,遠求法藏.
是聖非凡,終沒放光.」

Fune-shi, leuchtender Tugend voll
ging fernhin, Hossō (uns) zu holen1.
Ein Heiliger war er, kein gemeiner Mann,
Glanz strahlte er, da er verschied.