Daitoku schaut mit himmlischem Auge ein Weib, deren Haupt mit Schweinefett beschmiert ist, und straft sie

行基大德放天眼視女人頭塗豬油而呵嘖緣
(行基大德の、天眼を放ち、女人の頭に猪の油を塗れるを視て、呵嘖せし緣)

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In der alten Hauptstadt im Gwangōji-Dorfe ward feierlich Lehrversammlung gehalten und der Daitoku Gyōgi dazu hergebeten. Für sieben Tage sprach er über die Lehre (Buddha’s). Es versammelten sich da Geistliche und Weltliche und hörten die Lehre. Inmitten der Zuhörer war ein Weib; das Haar mit Schweinsfett beschmiert, war sie mitten darunter und hörte die Lehre. Der Daitoku sah sie und sprach verweisend: „Übelster Geschmack (dringt zu) mir! Bringt das Weib, dessen Haupt da mit Blut beschmiert ist, weit weg! Das Weib schämte sich sehr und ging hinaus. Der gewöhnliche Mensch (凡夫) [vgl. Fastengebote] mit fleischlichem Auge sieht nur, daß es Fett ist. Der Heilige mit dem klaren Auge (明眼) sieht das Schweineblut. Das war im Lande Japan ein Heiliger verwandelten Leibes (化身), ein Heiliger verborgenen Leibes (隠身).