Dorfbuben schnitzen im Spiel ein Buddhabild; ein dumm-törichter Mann zerspaltet es und empfängt im gegenwärtigen Leben schlimmen Todes Vergeltung

村童戲剋木佛像愚夫斫破以現得惡死報緣

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Im Lande Kihi, im Gau Amabe (紀伊國海部郡), im Dorf Weststrandmitten1 (仁嗜之濱中村) war ein dumm-törichter Mann. Name und Zuname sind nicht weiter bekannt. Von törichter Natur, wußte er nichts von Ursache und Wirkung (ingwa).

Auf den Wegen, auf denen man durch Amabe und Ata hin und hergeht, ist ein Bergweg, Tamasaka2 genannt. Wenn man von Strandmitten stracks südwärts hinübergeht, kommt man zu dem Dorf (sato) Hata (). Die Kinder3 dieses Dorfes gingen in die Berge und lasen Feuerholz und spielten zu Seiten jenes Bergwegs, schnitzten Holz und machten ein Buddhabild, schichteten Steine aufeinander und machten eine Stupa (), nahmen den im Spiel geschnitzten Buddha, setzten ihn in einen Steintempel, spielten oftmals und verbeugten sich.
Zur Zeit der Himmlischen Majestät Shirakabe nahm jener törichte Mann eine Axt (), verlachte den im Spiel geschnitzten Buddha, tötete und zerspellte ihn und warf ihn fort. Er war jedoch noch nicht weit gegangen, da brach er mit seinem ganzen Körper zu Boden; aus Mund und Nase floß das Blut, die beiden Augen traten heraus, und wie im Traume rasch starb er. Wisse und verstehe wahrhaftig: Schutz(gottheit) des Gesetzes (Buddhas) (護法) gibt es gewiß. Wie sollten wir sie nicht fürchten und ehren. Wie es in dem Gesetzesblüten-Sutra4 heißt: Wenn Knaben im Spiel mit Holz und Pinsel oder mit dem Fingernagel ein Buddhabild zeichnen, so vollbringen sie alle Buddhawerk.5 Wiederum, wenn (einer) eine Hand emporhebt und das Haupt ein wenig senkt und damit dem Buddhabilde Opfer darbringt (kuyo), der vollbringt des Allerhöchsten6 Werk. Das nimm und glaube ehrfürchtiglich!