Aus Geizgier zur großen Schlange werden

KAMBUN

Menu

Zu Shōmu Tennō’s erlauchter Zeit wohnte immer im Roßgarten-Bergtempel; (馬庭山寺; Nakamura: Maniwa-yamadera) in der Hauptstadt Nara ein Mönch. Als dieses Mönches Lebensende herannahte, sagte er zu seinem Schüler [disciples] und sprach: „Nach meinem Tode öffne drei Jahre lang nicht die Tür der Behausung! Nachdem er nun gestorben war, und die sieben mal sieben Tage1 vollbracht waren, war da eine große Giftschlange, die kauerte an jener Tür. Da wußte der Schüler, daß ein (Ursachen-Zusammenhang) da sei, übte der Lehre wandelnden Einfluß aus, öffnete die Tür der Behausung und sah nach. Da lagen dreißig Kwan Geldes versteckt aufbewahrt. Er nahm dies Geld, ließ Sutren lesen, tat gute Werke, spendete Segen.

Wahrlich zu wissen ist: Aus Gier nach Geld versteckt (er es) und empfängt den Leib einer großen Schlange und kommt zurück, das Geld zu hüten. Wenn es heißt: „Den Gipfel des Shumi [Sumeru] mag man schaun; den Gipfel des Berges Geiz bekommt man nicht zu schauen,“ so ist eben solches damit gemeint.