Ein das Gesetzesblüten-Sutra schreibender Sutrenmeister tut Unzüchtig-Verderbtes

奉寫法華經經師為邪婬以現得惡死報緣

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Der Tachihi-Sutrenmeister war ein Mann des Gaues Tachihi (丹治比郡), Land Kahachi; sein Geschlecht (kabane) war Tachihi; daher nahm man dies zum Namen (azana)
In dem Innern dieses Gaues war eine Übungsstätte (道場). Mit Namen hieß Sie Mittflurhalle.1 (野中堂) Es waren da Menschen die hatten ein Gelübde, getan, und baten darum im 2. Jahr Schatz-Schildkröte (771), Metall-unten-Eber, im Sommer im 6. Monat den Sutrenmeister zu der Halle und ließen das Gesetzesblüten-Sutra schreiben. Die Schar der Frauen versammelte sich, brachten reines Wasser zu (dem Anreiben) der Tusche für das Sutra. Da, zwischen der Stunde des Schafes und der des Affen, bewölkte sich der Himmel und Regen goß. Dem Regen zu entrinnen, ging man in die Halle. In der Halle war es beschränkt und eng, und so konnten Sutrenmeister und Frauen nicht getrennt bleiben. Da entflammte in dem Sutrenmeister das wollüstige Herz und, einem Weibe auf den Rücken kauernd, hob er das Gewand hoch und tat Umgang. Und demfolgend, daß er das Glied in die Scheide führte, starb er mit ihr Hand in Hand. Und das Weib starb, Schaum aus dem Munde zwischen den Zähnen hervorspeiend. Klar erkennt man des Gesetzes-Schützers (護法) strenge Strafe. Mag gleich das Feuer der Liebeslust Leib und Seele verbrennen, so tue doch nicht, der Wollust folgend, schmutzige Tat! Der Toren Gier ist wie der Schmetterlinge Stürzen in die Flamme. Daher heißt es in den Vinaya3: „Junges Volk2 befleckt unzüchtig die eigne Gestalt.4“ Wiederum sagt das Nirwanā-Sutra“: Wo das Bewußtsein erfüllt ist von dem Gesetz der fünf Lüste5, da gibt es keine Glückseligkeit, da gibt es keinen Augenblick Verweilen. Es ist, wie ein Hund einen alten Knochen abnagt und kein Ende findet, da er satt ist. Damit ist dieses gesagt.