Der Tachihi-Sutrenmeister war ein Mann des Gaues Tachihi (丹治比郡), Land Kahachi; sein Geschlecht (kabane) war Tachihi; daher nahm man dies zum Namen (azana) In dem Innern dieses Gaues war eine Übungsstätte (道場). Mit Namen hieß Sie Mittflurhalle.1 (野中堂) Es waren da Menschen die hatten ein Gelübde, getan, und baten darum im 2. Jahr Schatz-Schildkröte (771), Metall-unten-Eber, im Sommer im 6. Monat den Sutrenmeister zu der Halle und ließen das Gesetzesblüten-Sutra schreiben. Die Schar der Frauen versammelte sich, brachten reines Wasser zu (dem Anreiben) der Tusche für das Sutra. Da, zwischen der Stunde des Schafes und der des Affen, bewölkte sich der Himmel und Regen goß. Dem Regen zu entrinnen, ging man in die Halle. In der Halle war es beschränkt und eng, und so konnten Sutrenmeister und Frauen nicht getrennt bleiben. Da entflammte in dem Sutrenmeister das wollüstige Herz und, einem Weibe auf den Rücken kauernd, hob er das Gewand hoch und tat Umgang. Und demfolgend, daß er das Glied in die Scheide führte, starb er mit ihr Hand in Hand. Und das Weib starb, Schaum aus dem Munde zwischen den Zähnen hervorspeiend. Klar erkennt man des Gesetzes-Schützers (護法) strenge Strafe. Mag gleich das Feuer der Liebeslust Leib und Seele verbrennen, so tue doch nicht, der Wollust folgend, schmutzige Tat! Der Toren Gier ist wie der Schmetterlinge Stürzen in die Flamme. Daher heißt es in den Vinaya3: „Junges Volk2befleckt unzüchtig die eigne Gestalt.4“ Wiederum sagt das Nirwanā-Sutra“: Wo das Bewußtsein erfüllt ist von dem Gesetz der fünf Lüste5, da gibt es keine Glückseligkeit, da gibt es keinen Augenblick Verweilen. Es ist, wie ein Hund einen alten Knochen abnagt und kein Ende findet, da er satt ist. Damit ist dieses gesagt.
Hinweis
Hermann Bohners Fußnoten für die Anmerkungen sind numeriert; Ergänzungen für die Webseite im Fließtext farblich so dargestellt. Zitate aus der Übersetzung von Nakamura Kyoko derartig. Weitere „Fußnoten“ – vor allem japanische Zeichen – sind als Tooltip (So sieht ein „Tooltip“ aus) ausgeführt, der Inhalt wird bei Überfahren sichtbar. Übersicht: Abkürzungen
Buddhistische Tempel in China (2 Bände, 472 Seiten (Der dänische Architekt Johannes Prip-Møller war fünf Jahre im nordchinesischen Shenyang tätig. Während dieser Zeit lernte er die chinesische Kultur und die Architektur, besonders der Tempel, wertschätzen. Mit einem Forschungsauftrag ausgestattet bereiste er über drei Jahre China. Das Ergebnis ist die vorliegende Studie typischer buddhistischer Tempelanlagen. Der Bericht, von Henry Lohner übersetzt, gliedert sich drei Teile. Zuerst werden die architektonischen Aspekte der einzelnen Bauten eines "idealen" chinesischen buddhistischen Tempels anhand einer Vielzahl von Beispielen beschrieben. Im zweiten Abschnitt wird der in Form einer Lotusblüte angelegte Longchansi bei Nanking in allen Einzelheiten betrachtet. Abschließend folgt die detaillierte Beschreibung einer buddhistischen Ordinationszeremonie mit ihren drei Stufen. Dazu kommt die Schilderung des Alltagslebens buddhistischer Mönche in China. Ebenfalls mit enthalten sind mehrere kleinere Studien zum Bau christlicher Kirchen in China, zuvorderst die Untersuchung der Ruine einer von Franziskanern im frühen vierzehnten Jahrhundert errichteten Kathedrale. Stark erweitert und vertieft wird Prip-Møllers Arbeit durch die erklärenden Kapitel Henry Lohners, die grundlegende Konzepte und Persönlichkeiten des chinesischen Buddhismus beschreiben. Die Geschichte der einzelnen untersuchten Tempel, über einhundert, wird fortgeschrieben. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis deckt nicht nur den chinesischen Buddhismus und seine Architektur, sondern auch die wirtschaftliche und politische Entwicklung des Landes seit Ende des Kaiserreichs 1912 ab.)). ISBN 9783744872706