Der den Geraden Ersten Rang bekleidende Fujiwara Asomi Nagate1 war zur erlauchten Zeit der im Nara-Palaste die Welt regierenden Himmlischen Majestät Shirakabe des Reiches höchster Kanzler.
Buddhistisches Banner (vor dem Tōdai-ji, 2010)
Etwa im Ursprungsjahre Enryaku hatte des Großbeamten Sohn, der den Folgenden Vierten Rang oben bekleidende Ie-yori (家依; Nakamura: ?-785), bezüglich des Vaters einen übeln Traum und berichtete dem Vater: „Über dreißg unbekannte Reisige (“soldiers餘人. Im Mittelalter berittene Söldner) kamen und beschieden den erlauchten Vater mit sich. Dies ist von übler Vorbedeutung. Es sollte dagegen etwas getan werden.“ – Indessen, wiewohl die Worte den Vater erschreckten, entsprach er (ihnen) nicht. Danach starb der Vater. Zu der Zeit ward der Sohn lange krank und ließ deshalb Zenmeister (und) Ubasoku herbitten und Schutzsegen sprechen; gleichwohl wurde die Krankheit nicht besser. Zu der Zeit war unter der Schar der um den Kranken sich Mühenden (看病) ein Zenmeister; der tat ein Eidgelübde und sprach: „Der Groß Sinn (大意) alles Strebens Buddhaʼs Gesetz gemäß ist, andere zu retten und Leben lebendig zu erhalten. Was ich an langem Leben habe, will ich jetzt dem Kranken spenden und Leib um Leib tauschen. Wenn es in Wahrheit das Gesetz Buddhaʼs gibt, so müßte des Kranken Leben aufleben.“ und gab ohne Rücksicht sein Leben preis; auf den Händen trug er eine Leuchte,2 brannte Weihrauch, wandelte (um Buddha; 行道), las Darani (陀羅尼), und plötzlich rannte er rund3 umher.“
Zu der Zeit sprach der Kranke besessen: „Ich bin Nagate. Ich ließ die Banner (幢) des Gesetzesblüten-Tempels4 stürzen; hernach machte ich des Großen Westtempels5 achteckige Pagode zur viereckigen und minderte die sieben Stockwerke auf fünf Stockwerke. Solcher Sünden halber bin ich zu König Enraʼs Palasttor beschieden und man läßt mich die feurige Saule umarmen, nimmt spitze Nägel, schließt sie in meine Hände ein und stellt ein peinliches Verhör an. Nun eben ist König Enraʼs Palast im Innern voller Rauch. Der König fragt: Was ist das für Rauch? Man antwortete ihm und sagt: Nagateʼs Sohn Ieyori ward krank und liegt in Schmerzen. Der brennende Weihrauch in den Händen des dieses segnend besprechenden Zenmeisters ist dieser Rauch. Da vergab mir alsbald König Enra und sandte mich zurück. Doch da mein Leib zunichte ist, so habe ich nicht, wo wohnen. So irre ich mittwegs umher. Da bat der Kranke, der nicht aß um Speise und aß und ward gesund und stand auf.
Die Banner sind die guten Schaffensgründe (in), des drehenden Rades Königs6 Vergeltung herbeizuwinken; die Pagoden sind der nachherigen drei Welten (後三世) Buddhareliquien-Schatzhaus. Daher sich schuldig macht, wer Banner stürzt; mit Schuld bedeckt sich, wer der Pagode Höhe mindert. Man muß in Furcht sich scheuen; denn nah ist sichtbar-gegenwärtige Vergeltung.
Hinweis
Hermann Bohners Fußnoten für die Anmerkungen sind numeriert; Ergänzungen für die Webseite im Fließtext farblich so dargestellt. Zitate aus der Übersetzung von Nakamura Kyoko derartig. Weitere „Fußnoten“ – vor allem japanische Zeichen – sind als Tooltip (So sieht ein „Tooltip“ aus) ausgeführt, der Inhalt wird bei Überfahren sichtbar. Übersicht: Abkürzungen
Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr einGeschichte der Spielbanken und Roulettesysteme des 20. JahrhundertsTeil I: Geschichte einzelner Spielbanken. Ausführliche Beschreibungen der Kasinos in Belgien, Italien, Deutschland vor 1872 und Baden-Baden 1933 bis 1944, Österreich ab 1911 und Monte Carlo im 20. Jahrhundert. Etwas kürzer abgehandelt sind die vor 1945 eröffneten Spielbanken in Frankreich und rund um das Mittelmeer – jeweils mit einer Literaturauswahl mit lokalem Bezug. Dazu noch Erklärungen zahlreicher „Geschicklichkeitsspiele“ des 20. Jahrhunderts – das „kleine“ Spiel – wie „Spiralo,“ „Bajazzo-Apparate,“ „Straperlo“ und das in Baden-Baden angebotene Würfelspiel „Kubus.“ Ein Anhang behandelt Spielstätten in Übersee.
Teil II: Spielsysteme und Roulettezeitschriften. Sammlung von in der Zwischenkriegszeit erschienenen Spielmethoden, u. a.: „Wie spielt man Roulette, um in Monte Carlo zu gewinnen,“ das System „Semmering 13,“ „Vorzügliches Spiel-System mit täglichem Gewinn,“ „Die Gewinnmöglichkeit an der Roulette.“ Die in den 1930ern ausgiebig diskutierte »Methode Mandarin« des „Ching-Ling-Wu“ und die damaligen kontroversen Debatten, die sie auslöste werden zusammen mit dem Volltext des Originals gegeben.
Ausgewertet und zitiert werden heute kaum mehr auffindbare Fachzeitschriften: „Der moderne Systemspieler – Zeitschrift des ernsthaften Rouletteforschers,“ die österreichische „Offizielle Casino-Zeitung,“ „Baden-Badener Spielbank-Zeitung“ sowie der Klassiker dieser Ära, die „Kasino Zeitung Zoppot,“ dessen Spielbank auf dem Gebiet der „Freien Stadt Danzig“ ein ausführliches Kapitel gewidmet wird. (Serie: Klassische Roulettesysteme, Band 2. Erhältlich in jeder deutschen, schweizer oder österreichischen Buchhandlung oder direkt beim Verlag bod.de.) ISBN 9783844809770, € 39,90, 600 S.