Jemand tut Böses, ohne sich um Ursache und Wirkung zu kümmern und empfängt der Sünde Lohn

不顧因果作惡受罪報緣

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Der den Folgenden Vierten oberen Rang innehabende Itachi, Sukune von Saheki war ein Mann der Regierungszeit der im Nara-Palaste (平城宮) die Welt regierenden Himmlischen Majestät gewesen.
Einst ging ein Mann der Hauptstadt nach Chikuzen hinab, ward krank und starb plötzlich. Da er nun zum Palaste König Enra’s kam hörte er, ohne daß er weiter mit Augen (jemand) sah, weithin das Land durchhallend die Stimme eines Menschen, der da geschlagen wurde und der schrie und sprach: „Es schmerzt! es schmerzt! Und jedesmal, wenn er geschlagen wurde, ward zu den Beamten (諸史 shoshi) gesagt: „Was hat dieser Mensch, als er noch in der Welt war, denn Gutes und Verdienstliches getan? Die Beamten erwiderten und sprachen: „Nichts weiter, als daß er einen Abschnitt () des Gesetzesblüten-Sutra hat schreiben lassen.“ Der König sprach: „Nähme man auch seine Sünden und ließe sie einzeln Sutren-Kapitel (経巻) um Sutren-Kapitel entsprechen, so ist doch die Zahl der Sünden unermeßlich unzählig viel größer. Und ließe man sie selbst des Sutra Schriftzeichen entsprechen, die da sechsmal zehntausend neunmal tausend dreihundertundvierundachzig sind, so wären doch seine Sünden noch immer doppelt an Zahl, und Rettung ermangelt.“

In der Folge klatschte der König in die Hände1 und sprach: „Ist es nicht so? Man läßt der Welt Lebewesen Sünde tun und Pein leiden; aber jemand solcher Art furchtbar Sünde tun wie diesen, sah man bisher nicht.“ Da fragte (jener2) heimlich einen Nahestehenden: „Wer ist denn der da geschlagen wird?“ Der antwortete und sprach: „Es ist Itachi, der Sukune von Saheki.“ Jener Verstorbene hörte es und behielt es wohl und ging sodann von der Gelben Quelle (黄泉) wieder zurück, und siehe, da war er wieder am Leben.

Hernach trug er dem Großen Statthalteramte (太宰府) vor, was an der Gelben Quelle gewesen war. Das Amt glaubte die Sache nicht. So bestieg denn jener Mann bei günstiger Gelegenheit ein Schiff zur Hauptstadt hin und kehrte in dieselbe zurück. Er berichtete, wie der Edle Itachi an König Enra’s Palaste Fron tue und Pein leide. Da hörten es Frau und Kinder, trauerten und klagten und sprachen: „Sieben mal sieben Tage3 seit seinem Hinscheiden sind nun verstrichen, und wir haben jeweilig für den gramvollen Geist (onryō) gute Werke getan und Segen gesandt und jegliches vollendet. Was sollen wir tun, nun er in die schlimme Bahn4 gestürzt ist und furchtbare Pein erleidet. Und sie ließen aufs neue einen Abschnitt des Gesetzesblüten-Sutra schreiben und Verehrung tun und opfern und vertrieben so des Geistes Pein und erlösten ihn. – Dies ist auch wundersames Geschehen.