Vor alters zur Zeit Kimmei Tennō’s [539-71] – dies ist die in der Shikishima no Kanaza no Miya礒城嶋金刺宮1das Reich regierende Himmlische Majestät Ame-kuni-oshi-hiraki-hiro-nika no Mikoto – ging ein Mann aus dem Lande Dreiflur Gau2 Großflur大野 aus, ein gutes Mädchen (sich) zur Frau zu suchen. Da er sich nun auf den Weg machte und dahinging, begegnete er inmitten einer weiten Flur曠野 einem (herrlich-)schönen Weibe. Dies Weib lächelte hold dem Manne und blickte ihn vertraulich mit großen Augen liebend an. Der Mann, mit großen Augen liebend blickend, sprach: „Wohin des Weges, Jungfrau?“ Sie antwortete und sprach: „Ein Weib bin ich, das auf dem Wege ist, die rechte Verbindung (en) zu suchen. „Da sprach der Mann, was seines Herzens war, und sagte: „Willst du mein Weib werden?“ Sie antwortete und sprach: „Ich will.“ Alsbald nahm er sie in sein Haus, hatte Umgang mit ihr, und sie wohnten beieinander. Um diese Zeit ward sie schwanger und gebar einen Sohn.

Zur Zeit gebar dieses Hauses Hündin am 15. Tage des 12. Monats ein Junges. Jener junge Hund ging jedesmal auf die Frau des Hauses los, rollte die Augen, bleckte die Zähne gegen sie und bellte. Die Frau des Hauses erschrak und fürchtete sich und sagte zu dem Herrn des Hauses: „Schlage diesen Hund tot“ Gleichwohl, barmherzigen Sinnes, tötete er ihn nicht. Um den zweiten Monat und den dritten Monat, zur Zeit, da man den Jahresreis (年米)3 stampft, ging dieses Hauses Frau, um den den Reis stampfenden4 Frauen einen Zwischen-Imbiß zu geben, ins Mörserhaus. (碓屋) Alsbald wollte jener junge Hund die Frau des Hauses beißen, verfolgte sie bellte. Da wurde sie vor Furcht, Schrecken und Bestürzung Fuchs (yakan5) und kletterte auf den Zaun hinauf und blieb dort. Der Hausherr sah es und sagte: „ Du hast mit mir ein Kind gezeugt, deshalb vergesse ich dich nicht. Komm (ki) du wie gewöhnlich (tsune) mit mir schlafen. Darum kam sie, den Worten des Gatten folgend, schlafen. Darum nennt man den Namen kitsune6 (Fuchs). Nun geschah es, daß jene Gattin ein rotgefärbtes Rockgewand裳 – das heutige Pfirsichblütenschurzgewand7 – trug und, die starkfaltige Schurzgewandschleppe (hinter sich her) ziehend, dahinging. Der Gatte, ihre dahinschwindende Gestalt schauend, entbrannte in Liebe, sang und sprach:
Da in der Edelsteinhecken-Ferne*
sie nun entschwindet,
überfällt die Liebe mich ganz …
Daher wurden, die von ihnen erzeugten Kinder [ein Kind] „Kitsune“8 (Fuchs) genannt. Ferner war der Kinder Kabane: Kitsune no Atahi.9 Unter ihnen sind die starken Männer zahlreich. Sie laufen rasch, wie ein Vogel fliegt. Dies ist der Ursprung der Kitsune no Atahi des Landes Mino.