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In Japan kommen zwei Fuchs-Spezies vor: Rotfuchs Hondo kitsune auf Honshū d.i. Vulpes vulpes japonica und der (nördliche) Hokkaido-Fuchs: Kita-kitsune; Vulpes vulpes schrencki. Sie haben es verstanden, sich im Laufe der Zeiten einen solchen Ruf zu verschaffen, daß der Glaube an ihre Macht, den Menschen allerhand Streiche spielen zu können, ganz allgemein ist. Es kommt ihnen hierbei das Vermögen, nach Belieben die Gestalt nicht nur von Menschen und Tieren, sondern sogar von leblosen Gegenständen anzunehmen, zu Hilfe. Zu losen Streichen immer bereit, machen sie von ihrer Kunst den umfangreichsten Gebrauch.
Viele Fuchslegenden oder -märchen handeln von Füchsen, die in hübsche Frauen verwandelt als Verführerinnen auftreten. In harmloseren Geschichten schneiden sie den Menschen Haare ab oder spielen Poltergeist. In den alten Reichsannalen wurden Füchse, die in den Palast eindrangen als Omen gesehen – weiße als Gutes, rote als schlectes, so daß solche Tiere schnellstmöglichst von den Wachen erschlagen wurden.
Der Fuchs spielt schon in der Hindumythologie eine gewisse Rolle. Garuda, der Bote des Vishnu und auch Personifikation der Sternschnuppen, wird dargestellt als auf einem Fuchs stehend, der an seiner Schweifspitze einfunkelndes Juwel trägt. In solcher Gestalt, mit dem Juwel am Schwanze, erscheint der Fuchs, der pfeilschnell dahinschießt, als ein Typus der Sternschnuppen und somit als Bote der Götter. Mit dem Alter kommt der Verstand, nicht nur bei den Menschen, sondern auch bei den Füchsen. Bei letzteren soll sich aber außerdem auch die Anzahl der Schwänze mit den Jahren vermehren; je schwanzreicher, um so schlauer, umso höher im Ansehen. Ein K(y)ubi no Kitsune, ein Fuchs von neun Schweifen, hat die höchste Staffel erklommen.
Üblicherweise sind (weiße) Füchse die Boten der Shintō-kami Inari (Reisgöttin) und als solche häufig als Statuen vor Schreinen zu sehen (oft mit rotem Halstuch). In der Folklore treten sie oft als eine Art yokai auf, d. h. „Fuchs-Geist“ auf, die auch Menschengestalt annehmen können (meist als schöne Frau). Während sie als Boten der Inari meist gutmütig sind, werden sie sonst als verschlagene bzw. gemeine Wesen dargestellt. Kyubi no kitsune „neunschwänzige Füchsen“ wird dann allumfassendes Wissen zugeschrieben. Kindern von „Fuchsfrauen“ werden in den Legenden verschiedene übernatürliche Kräfte zugeschrieben („vom Fuchs(-geist) besessen heißt kitsune-tsuki, der Behexende kitsune-tsukai). Abergläubige schützten sich in alter Zeit durch ein Doppelblatt der Ombaku-Pflanze (車前艸; Platago sp.), oder einer dreikantigen Ginko-Nuß (diese hat üblicherweise nur zwei Kanten, entpricht als Glücksbringer unserem vierblättrigem Kleeblatt).
Ein weiteres durchtriebenes Fabelwesen ist der japanische Dachs Tanuki (貍, vereinf. 狸; Nyctereutes viverrinus), dem weniger Respekt gezollt wird.
There also exists a folk-etymology for the word kitsune, which is thecommonest Japanese word for fox. […] A certain man in the reign of Emperor Kimmei (540-571) had waited many years to find a beautiful wife. Finally one day, as he was walking across a field he met a beautiful woman. He asked her to marry him and she agreed. Eventually a son was born to them. On the same day, a pup was born to the man's dog. As the pup grew up it became very hostile to the mistress of the house-snarling at her and frightening her. The man refused to kill the dog, however, and one day it attacked the woman so fiercely that, in despair, she returned to fox form and fled. The man was crushed, as he loved his wife in spite of her being a fox, and he cried out to her to “ki tsu ne” (come and sleep), and because she returned to him at night she is called ki tsune. Visser attributes this legend to the Ryō-i ki (ca. 758).

Fingierter Daimyō-Zug (Ausschnitt nach Holzschnitt des Hirokage Ôji kitsunebi 1859).
Eine große Breitenwirkung hatte der Inari-Kult, der in Verehrung der Gottheiten der Feldfrüchte besteht. Quellpunkt bezw. Mutterschrein diese Kultes ist der Inari-Schrein im Kii-Gau von Yamashiro und im Gebiet des alten Kronguts Fukakusa gelegen (Gründungssage in: Yamashiro-fudoki ergänzend in Jingi-shiryō). Es heißt, daß besagter Schrein Wadō 4 (711) errichtet wurde, um dort die Reispflanzen anzubeten, weshalb der Schrein Inari (von ienari) genannt wurde. Dabei handelt es sich wohl um eine Verschmelzung mit dem Kultus der japanischen Reisgöttin Ukemochi-no-kami (identisch mit Uka-no-mitama).
Während der Glaube vom Fuchs als Götterbote wohl rein japanischen Ursprungs ist, zeigt die Idee von der „Besessenheit vom Fuchs,“ die, ab dem 11. Jahrhundert, Frauen Kindern und schwachen Männern zugeschrieben wird, chinesische Einflüsse. Als Folgen gelten Hysterie, Melancholie oder Wahnsinn. Zur Austreibung entwickelte die Volksmedizin verschiedene „Heilmittel:“ Einatmen des Dunstes von brennenden Wolfsexkrementen, Essen von Blättern des Illicium religiosa oder Trinken dünnen Tees. Der in Zentraljapan und an der Westküste verbreitete Fuchs(aber)glaube (Kitsune-tsukai; Osaki-gitsune; Izunakō usw.) hat mit echten Füchsen nichts zu tun.
Die Verehrung der Reis- und Naturgottheit im Inari-Kult verbreitete sich im Laufe des Mittelalters über ganz Japan. Man zählt etwa 1500, meist kleine, Inari-Schreine, in denen auch der auf den Feldern häufig anzutreffende Fuchs als Bote der Gottheit oder gar als Verkörperung ihrer selbst verehrt wird. Im Shingon ist der Fuchs als Tempelschützer und Rächer von Unrecht durchaus positiv besetzt.