Ihr Browser unterstützt das verwendete moderne Bildformat noch nicht. Betrachten Sie bitte diese Seite auf dem Desktop mit Google Chrome ab Version 82, Opera ab Version, Safari ab Version 16.1, oder noch besser Firefox ab Version 93.
Die Unannehmlichkeit bitte ich zu entschuldigen, aber die Steinzeitprodukte des Hauses Microsoft bedeuten zu viel zusätzlichen Aufwand.
Your browser does not support .avif images. Please view on a modern desktop browser. No apologies for not supporting Microsoft’s rubbish.
Amitābha, (阿彌陀, vereinf. 阿弥陀, skr.: अमिताभ, tibet.: 'Od dpag med, viet.: A-Di-Đà Phật. „unendliches Licht habend“) Amida, oder auch Amitāyu („unendliches Leben habend.“ ch.: Wu-liang shou-fu), was japanisch übersetzt Myuryōju heißt, gilt als der im „reinen Land,“ dem Paradies des Westens residierende Buddha. Insgesamt werden ihm 12 Namen zugeschrieben.1
Der Überlieferung nach soll Amitābha ein König gewesen sein, der, nachdem er mit der buddhist. Lehre in Berührung gekommen war, auf seinen Thron verzichtete und unter dem Namen Dharmakara Mönch wurde. Er faßte den Entschluß, ein Buddha zu werden und dadurch in den Besitz eines Paradieses zu gelangen, in dem es seine Verdienste erlauben würden, den darin Lebenden bis zu ihrem Eingehen ins Nirvāna ein Leben in Seeligkeit zu gewähren. Er legte 48 Gelübde ab, die ihn verpflichteten, die Wesen auf dem Weg zur Erlösung zu unterstützen … Durch seine meditative Praxis verwirklichte er seine Gelübde, und er wurde zu Amitābha und Herrscher über Sukhāvatī.
Amitābha ist, den Sutras gemäß, derjenige, der 48 Gelübde ablegte, schwörend, daß er erst dann ein
Buddha werden wolle, wenn er in der Lage sein würde alle Wesen zu retten und ein Königreich vollendeter
Hochheiligkeit [blessedness] zu errichten.
Er ist die ätherische Form Śākyamunis und wurde um 147
in den chinesischen Buddhismus im Wu liang ch’ing ching p’ing teng chiao ching bi eingeführt. Sein Kultus und das Dogma des „westlichen Paradieses,“ dessen Herrscher er sein soll, verbreitete sich nicht vor dem ausgehenden fünften, frühen sechsten Jahrhundert. Seine Anbetung scheint eine Erfindung des nördlichen Buddhismus zu sein. Keiner der berühmten Pilgermönche die Indien von China aus besuchten, weder Fa Hsien noch Hsüan-tsang, erwähnen seinen Namen oder, daß sie dort seinen Kult angetroffen hätten. I-ching am Ende des siebten Jahrhunderts war der erste, gefolgt von Hui I etwa fünfzig Jahre später, der mitteilte, daß Amitābha in Indien bekannt sei. Laut Getty ähneln chinesische Darstellungen Amitābha’s den süd-buddhistischen Śākyamunis.
Die Amitābha-Verehrung stellt einen wesentlichen Wendepunkt in der Entwicklung des Buddhismus dar. Mit ihr eröffnet sich ein Heilsweg, der nicht durch eine endlose Zahl von Wiedergeburten führt. Nicht durch eigene Kraft wie in der ursprünglichen Lehre, sondern dank der Hilfe von außen, durch den Erlösungswillen eines Buddha, wird der Zugang zur Erlösung in schneller leichter Weise möglich. Allein die Anrufung des Namens von Amitābha, vor allem in der Todesstunde, genügt, um in einer Lotusblüte im Paradies Sukhāvatī wiedergeboren zu werden.
Einige Forscher wollten in der Gestalt Amidas zoroastrische Einflüsse entdeckt haben. Zur Entstehungszeit des NR war zwar das Paradies des Westens in Japan schon bekannt, die verschiedenen Schulen entwickelten sich erst in späteren Jahrhunderten
Devotion to Amida during the Nara period was only sporadic and it was not until the mid-Heian that his cult became firmly established and linked to the idea of salvation for the individual. This somewhat late arrival is due to the fact that Amidism in Japan did not emerge directly from Amidism in China but rather indirectly via the use of Amida as an object of meditation by Tendai monks. Considerable light can be thrown on the early development of this cult by a study of a vow, together with two covenants, signed in 986 by twenty-five founding members of a group dedicated to helping each otherreach the Pure Land by preparing meticulously for the final moment before death. The Tendai monk Genshin, known primarily as the author of the influential Ojōyoshi, played a leading role in this group.
Ikonographie
Ikonographie
Amitābha wird in der Regel auf einem Lotusthron oder einer Loturblüte sitzend in Meditationshaltung dargestellt. Seine Hände ruhen in der Meditationsgeste in seinem Schoß. Amitābha wird oft auch in dunkelroter Farbe, versehen mit dem Attribut der Lotusblüte, die die Geburt im Reinen Land symbolisiert, dargestellt. Das ihm zugehörige Tier ist der Pfau, der in Asien den Ruf genießt, gegen jedes Gift bzw. schädlichen Einfluss immun zu sein. Die ihm zugeordnete Himmelsrichtung ist der Westen. In China und Japan wird Amitābha oft stehend, mit erhobener rechter Hand in der Ermutigungsgeste (skr. abhayamudrā) und herunterhängender linker Hand in der Geste der Wunschgewährung (skr. varadamudrā), in goldener Farbe dargestellt.
Eine weitere häufige Art der Darstellung, als Amitāyu, erfolgt sitzend, wobei er in der Hand ein Gefäß hat, das den „Nektar der Todlosigkeit.“ Insofern er in Triaden die zentrale Figur bildet, sitzt er, wohingegen die beiden ihn flankierenden Boddhisattvas, links üblicherweise Kannon (Avolokiteśvara), rechts Daiseishi (Mahāsthāmaprāpta), stehen.
Paradies des Westens
Die Überlieferung des Amida-Glaubens basiert an der Erwartung des Sukhāvatī („das Glückvolle.“ 極楽浄土) und gründet sich auf die drei Amida-Sutras und ein Śastra (三經一論2).
Als einer der ersten verbreitete Chikō, ein Sanron-Mönch, mit seinem Chikō no Jōdō mandara diese Glaubensvorstellungen. Weitere wichtige Darstellungsarten sind Taima- und Shokai-Mandala.3 Die Anrufung „Namu Amida Butsu“ (ch.: Namo o-mi-to-fo), das sogenannte „Nembutsu“ genügt zur Wiedergeburt im Paradies, wenn es nur ein einziges Mal mit ganzem Herzen gesagt worden ist. Das schließt jedoch Meditationspraxis nicht aus. Die älteste datierbare Amida-Darstellung wurde zum Totenfeier der Witwe Shōmu’s im Jahre 760, währen der Herrschaft Jun’nin's angefertigt.
Those who chant [Nembutsu] endlessly are like frogs in a spring paddy field, croaking day and night. In the end it is all useless.
Dōgen (Bendōwa, T. 2582, 17a16-17b01.)
Popularisiert wurde der Ausruf vom Mönch Kūya, 3 der zum Vorläufer einer ganzen Klasse religiöser Wanderer (nembutsu hijiri) wurde. Während seiner Wanderschaft organisierte er, wie Gyōgi vor ihm, den Bau von Brücken, Brunnen usw. Als in Kioto 951 eine Seuche wütete, schnitzte er eine 11köpfige Kannon-Statue, die im Rokuhara no Kannon-dō aufgestellt wurde. Später begab er sich auf seinen Wanderungen in die nördlichen Grenzprovinzen Dewa und Mutsu, wo der Buddhismus noch wenig verbreitet war. Die Praxis verbreitete sich, vor der Gründung eigener amidistischer Sekten, im esoterischen Buddhismus (Shingon und Tendai).
Das Reine Land in Japan
Seit Buddhas Verkündigung des Dharma (Lehre) im Indien des 6. Jahrhunderts v. Chr. waren die meisten Buddhisten ausschließlich mit dem Zusammenhang zwischen Leiden und Erlösung beschäftigt. Frühen Texten zufolge erlangten jene das Nirwana (Erleuchtung), die das Begehren überwunden hatten und zu einer Erkenntnis der Wahrheit gelangt waren. Die Erfahrung der Dinge, „wie sie sind“ stellte eine Vorbedingung des Nirwana dar. Im 1. Jahrhundert n. Chr. brachte der Mahajana-Buddhismus eine Verschiebung der Betonung: einer Erlösung ohne Nirwana – nicht nur für eine Elite, sondern für die breite Bevölkerung, die bereit war, an einen vergöttlichten Buddha zu glauben – schien möglich. Im China des 3. Jahrhunderts entwickelte sich die Schule des Reinen Landes, eine Bewegung, welche die Erlösung in Amitabhas Westlichem Paradies in Aussicht stellte.
Tausend Jahre später, als die Schogune aus Kamakura die Macht des Kyōtō-Imperiums an sich rissen und eine lange Periode des Feudalismus begann, faßte diese buddhistische Bewegung auch in Japan Fuß.
Der Mönch Hōnen (1133-1212 u. Z.) machte den Amida-Kult (chinesisch: Amitabha) zu einem zentralen Faktor des japanischen Buddhismus. Honens Laufbahn begann als Tendai-Schüler im Kloster am Berg Hiei. Die zunehmend eklektische Tendai-Schule, die auf Anbetung, Ritual und Meditation ausgerichtet war, konnte die verschiedensten buddhistischen Praktiken in sich vereinen. Doch nach einer Zeit der Suche wurde Honen zu einem Befürworter des Amidismus. Der grundlegende Unterschied zur Tendai-Schule bestand in der Wahlmöglichkeit zwischen Erleuchtung oder Wiedergeburt im Reinen Land (japanisch: Jōdō).
Da Honen die Erleuchtung sündiger Menschen in einem gewalttätigen Zeitalter für unwahrscheinlich hielt, argumentierte er in seiner Abhandlung „Ein Blatt Papier,“ (七箇條起請文; Shichikajō kishōmon) daß Nembutsu (Rezitieren der Formel Namu Amida Butan, „Ehre dem Buddha Amida!“) den aufrichtig gläubigen Bittsteller in Buddha Amidas Paradies führen werde.
Honens Nachfolger Shinran
Wie sein undogmatischer Meister hegte auch Honens Schüler Shinran (1173-1262 n. Chr.) nicht die Absicht, eine eigene Schule zu gründen. Dennoch leistete er für den japanischen Buddhismus einen bedeutenden Beitrag. Er erweiterte die Aussicht auf die amidistische Erlösung mit der Behauptung, Amida habe bereits allen vergeben. Das Nembutsu {siehe oben) war weniger ein Appell an Amida als ein Gebet des Dankes.
Shinran – „weder Mönch noch Laie“ – heiratete und bekam Kinder und statuierte für die späteren japanischen Mönche einen bleibenden Präzedenzfall. (Die Praxis der Mönchsheirat wurde während der Buddhistenverfolgung 1868-73 zu Beginn der Meiji-Ära legalisiert und besteht in einigen Schulen heute noch.)
Japanischer Buddhismus des Reinen Landes
Grundlegend im japanischen Amidismus ist der Glaube an die „Erlösung durch andere Kraft.“ (tariki 他力) In dem durch zahlreiche Kriege gekennzeichnete und für die Bevölkerung daher entbehrungsreichen Zeitalter der ausgehenden Heian- und Sengoku-Zeit, setzte sich im Rahmen der Mappō-Lehre, die Ansicht durch, daß man sich im Zeitalter des „degenerierenden Dharmas“ befinden müsse, mithin eine „Erlösung aus eigener Kraft“ (jiriki) nicht mehr möglich sei. Es gibt heute in Japan mehrere amidistische Schulen – zusammen als Nembutsu-shū bezeichnet. Dieser Glaube gilt als „leichter Erlösungsweg.“ (易行道) Den Ordinierten kommt eine größere seelsorgerische Funktion zu als in den anderen japanischen Schulen. Die größeren Sekten missionieren auch im Ausland.5
Die Jōdō-shū geht auf Genkū zurück. Sie entstand 1175 und erhielt durch den Beitritt dreier Kaiser (Go-Shirakawa, Takakura, Go-Toba) frühzeitig Förderung, auch die ersten Tokugawa-Shōgune standen ihr nahe. Der Kōtoku-in von Kamakura mit dem Daibutsu gehört zu dieser Schule. Hauptsitz ist der Chi-on-in (gegr. 1211) in Kioto. Es entstanden zwei bedeutende Linien: 1) Chinzei-ha (Gründer: Shōkōbo Benchō), deren zweiter Haupttempel der Zōjō-ji in Tokio, die Grablege der Tokugawa, ist. Ryōchū, (良忠; 1198–1287)s Schüler des Begründers war im Kōmyō-ji von Kamakura aktiv und mächtiger Gegenspieler von Nichiren. 2) die Seizan-ha, welche auf Shōkū († 1247) zurückgeht und die wiederum in drei Zweige geteilt ist. Die Jugendorganisation der Jōdō-shū ist die Jōshūkai. Das akademische Trainingsprogramm findet an der Bukkyō- und zusammen mit anderen Schulen auch an der Taishō-Universität statt. Man veröffentlicht ein Jahrbuch, das Mugekō.
Die Ji-shū, die sich in der Tradition Kūya’s sieht, wurde 1275 von Ippen-Shō, Schüler Genkū's gegründet. Zum ersten Schisma kam es 1319 im Muryōkō-ji von Kamakura. Sie teilte sich im Laufe der Zeit in dreizehn Zweige, die aber wenig unterscheidet. Hauptsitz ist der Shōjōkō-ji in Sagami. (Ehemals Fujisawa-dōjō 藤沢道場; populärer Name: Yugyō-ji 遊行寺. Haupttempel der Yugyō-ha und Rückzugsort für alte Priester nach einem Leben der missionarischen Aktivitäten.) Ein Zentrum für aktive Priester ist seit dem 14. Jhdt. der Konkō-ji in Kioto. Der Mantoku-ji (Gunma) war zur Tokugawa-Zeit einer der „Scheidungstempel“ in die sich Frauen flüchten konnten.
Die Jōdō-shin-shū („Wahre Sekte des Reinen
Landes“) meist nur kurz Shin-shū ( 眞宗. Manchmal auch Ikkō-shū 一向宗 oder Monto-shū)
ist die größte amidistische Sekte. Ihre Gründung geht auf Shinran 1224 zurück. Wie weit sie sich von der ursprünlichen Lehre Śakya’s entfernt hat, zeigt ihr Verzicht auf das Zölibat. Es gibt insgesamt zehn Linien. Ein Haupttempel, der Higashi-Honganji in Kioto, angeblich das größte rein hölzerne Gebäude der Welt, ist mit „protzig“ ungenügend beschrieben. Die Vererblichkeit der Posten des Obersten innerhalb der Honganji-Linien in der (gräflichen) Familie Ōtani führte im 20. Jahrhundert zu mehreren Skandalen. Verdient gemacht hat sich die Universität der Schule um die Erschließung des tibetanischen Kanons.
Die Tradition des Ōbaku-Zen, der, als einige chinesische Mönchen vor den Wirren des Zusammenbruches des Ming-Reichs nach Japan flohen, verbreitet wurde, ist ebenfalls von einigen Ideen des reinen Landes durchdrungen.
Die kleine Yūzūnembutsu-shū, gegründet auf kaiserlichen Befehl 1123 durch Ryōnin (良忍6) als Abspaltung von der Tendai, praktiziert die Anrufung, die hier im Chor stattfindet – üblicherweise morgens nach dem Waschen in Richtung Westen zehn Mal wiederholt. Als Hauptsitz wurde der Dainembutsuji (Sumiyoshi) gebaut. Diese Sekte stützt sich mehr auf das Kegon- und Lotus-Sutra.