Der Zen-Meister Wōtatsu1, seines Laiengeschlechtes Shimo-tsukenu no Asomi, war ein Mann des Landes Shimofusa, Gau Nimusa.2 (下縻國武射郡) – In einem Bericht heißt es; Mann des Gaues Ahiru – Zur Zeit der Himmlischen Majestät Shōmu [F: Tempyō-kampō 749] ging Wōtatsu in die Goldberge3 von Yoshino, unter einem Baum Wandel zu üben (經行) und Buddhas Weg (佛道) zu suchen.
Amida Triade, Horyuji
Zu der Zeit war da im Gau Yoshino, Ort Pfirsichblüten(挑花里, tsuki(no)sato) ein Roßkastanienbaum4. Unter den Roßkastanienbaum hatte (jemand) einen Birnbaum, den er gehauen, beiseitegelegt, und ein Jahr und mehr war verstrichen. Am gleichen Orte war ein Fluß. Mit Namen hieß er Herbstfluß.5 (Akikawa) Jenen beiseitegelegten Birnbaum hatte man über diesen Fluß gelegt. Mensch und Tier traten zusammen darauf und gingen herüber und hinüber. Eines Grundes halber ging Wōtatsu zu dem Orte hinaus und über jene Brücke. Unter der Brücke rief es: „Ach! Tritt nicht! Es schmerzt!“ Der Zenmeister vernahm es; es befremdete ihn; er sah nach; da war niemand. Er ging weiter eine Weile hin und wieder zurück, es war ihm unmöglich, einfach weiterzugehen; er griff an die Brücke6 und hob auf, siehe, da war es eines noch nicht zu Ende geschaffenen weggeworfenen Buddha Holz. Der Zenmeister sah es und fürchtete sich sehr, legte es zur Seite an einen reinen Ort, klagte, weinte, tat Verehrung, schwur ein Eidgelübde und sprach: „Ursache und Grundes (in-en) halber sind wir begegnet. Gewißlich will ich dich vollenden (造)“ lud (es7) zu einem En-verbundenen (有縁) Orte ein, bat die (geeigneten) Leute herzu, brachte die (erforderlichen) Sachen zusammen und schnitzte eine Amida-Buddha-, eine Miroku-Buddha- und eine Kwannon-Bosatsu-Statue. Nicht lange, so waren sie vollendet. Zur Zeit sind sie im Gau Yoshino, Dorf Koshibe8, in der Oka-Halle(岡堂) aufgestellt. Der Baum hat kein Herz – wie kann er denn Laute von sich geben? Nur: Heilig-Geistiges erweist sich. Nicht weiter zweifle man!
Hinweis
Selten zeigen sich die Unterschiede der Übersetzung aus dem klassischen Kambun der späten Nara-Zeit stärker als bei diesem En. Bohners und Nakamuras Versionen divergieren stark, beide unterscheiden sich zudem noch von der modernen japanischen Version, die Nakada (1975/88) gibt.
Hermann Bohners Fußnoten für die Anmerkungen sind numeriert; Ergänzungen für die Webseite im Fließtext farblich so dargestellt. Zitate aus der Übersetzung von Nakamura Kyoko derartig. Weitere „Fußnoten“ – vor allem japanische Zeichen – sind als Tooltip (So sieht ein „Tooltip“ aus) ausgeführt, der Inhalt wird bei Überfahren sichtbar. Übersicht: Abkürzungen
Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr einGeschichte der Spielbanken und Roulettesysteme des 20. JahrhundertsTeil I: Geschichte einzelner Spielbanken. Ausführliche Beschreibungen der Kasinos in Belgien, Italien, Deutschland vor 1872 und Baden-Baden 1933 bis 1944, Österreich ab 1911 und Monte Carlo im 20. Jahrhundert. Etwas kürzer abgehandelt sind die vor 1945 eröffneten Spielbanken in Frankreich und rund um das Mittelmeer – jeweils mit einer Literaturauswahl mit lokalem Bezug. Dazu noch Erklärungen zahlreicher „Geschicklichkeitsspiele“ des 20. Jahrhunderts – das „kleine“ Spiel – wie „Spiralo,“ „Bajazzo-Apparate,“ „Straperlo“ und das in Baden-Baden angebotene Würfelspiel „Kubus.“ Ein Anhang behandelt Spielstätten in Übersee.
Teil II: Spielsysteme und Roulettezeitschriften. Sammlung von in der Zwischenkriegszeit erschienenen Spielmethoden, u. a.: „Wie spielt man Roulette, um in Monte Carlo zu gewinnen,“ das System „Semmering 13,“ „Vorzügliches Spiel-System mit täglichem Gewinn,“ „Die Gewinnmöglichkeit an der Roulette.“ Die in den 1930ern ausgiebig diskutierte »Methode Mandarin« des „Ching-Ling-Wu“ und die damaligen kontroversen Debatten, die sie auslöste werden zusammen mit dem Volltext des Originals gegeben.
Ausgewertet und zitiert werden heute kaum mehr auffindbare Fachzeitschriften: „Der moderne Systemspieler – Zeitschrift des ernsthaften Rouletteforschers,“ die österreichische „Offizielle Casino-Zeitung,“ „Baden-Badener Spielbank-Zeitung“ sowie der Klassiker dieser Ära, die „Kasino Zeitung Zoppot,“ dessen Spielbank auf dem Gebiet der „Freien Stadt Danzig“ ein ausführliches Kapitel gewidmet wird. (Serie: Klassische Roulettesysteme, Band 2. Erhältlich in jeder deutschen, schweizer oder österreichischen Buchhandlung oder direkt beim Verlag bod.de.) ISBN 9783844809770, € 39,90, 600 S.