Herz-Sutra

auf Japanisch: Maka Hannyaharamita shingyō

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摩訶まか般若波羅蜜多はんにゃはらみったしんぎょう

観自在菩薩かんじざいぼさつ 行深般若波羅蜜多時ぎょうじんはんにゃはらみったじ
照見五蘊皆空しょうけんごうんかいくう
度一切苦厄どいっさいくやく
舎利子しゃりし
色不異空しきふいくう
空不異色くうふいしき
色即是空しきそくぜくう
空即是色くうそくぜしき
受想行識じゅそうぎょうしき
亦復如是やくぶにょぜ
舎利子しゃりし
是諸法空想ぜしょほうくうそう
不生不滅ふしょうふめつ
不垢不浄ふくふじょう
不増不減ふぞうふげん
是故空中無色ぜこくうちゅうむしき
無受想行識むじゅそうぎょうしき
無限耳鼻舌身意むげんにびぜつしんに
無色声香味触法むしきしょうこうみそくほう
無限界乃至無意識界むげんかいないしむいしきかい
無無明むむみょう
亦無無明尽やくむむみょうじん
乃至無老死ないしむろうし
亦無老死尽やくむろうしじん
無苦集滅道むくしゅうめつどう
無知亦無得むちやくむとく
以無所得故いむしょとくこ
菩提薩垂ぼだいさった
依般若波羅蜜多えはんにゃはらみった
故心無圭礙こしんむけいげ
無圭礙故無有恐怖むけいげこむうくふ
遠離一切転倒夢想おんりいっさいてんどうむそう
究境涅槃くきょうねはん
三世諸仏さんぜしょぶつ
依般若波羅蜜多故えはんにゃはらみつたこ
得阿耨多羅三藐三菩提とくあのくたらさんみゃくさんぼだい
故知こち
般若波羅蜜多はんにゃはらみった
是大神呪ぜだいじんしゅ
是大明呪ぜだいみょうしゅ
是無上呪ぜむじょうしゅ
是無等等呪ぜむとうどうしゅ
能除一切苦のうじょいっさいく
真実不虚しんじつふこ
故説般若波羅蜜多呪こせつはんにゃはらみつたしゅ
即説呪曰そくせつしゅわつ
羯帝羯帝波羅羯帝ぎゃていぎゃていはらぎゃてい
波羅僧羯帝はらそうぎゃてい
菩提ぼうじ
僧莎訶そわか
般若心經はんにゃしんぎょう

H. B.: Das Herzenssutra, welche die Gedanken der großen Weisheitssutra,1 gedrängt zusammenfaßt in 262 Zeichen, ist außerordentlich viel in Gebrauch in Japan und China; unter den Sūtren die einfachste, wird sie von allen Schulen mit Ausnahme der Shin- und Nichirensekte gebraucht. Es ist das kürzeste der etwa 40 Prajñāpāramitā-Sutras. Besondere Beachtung findet es im Sōtō-Zen, das den Kernsatz „Form ist Leere, Leere ist Form“ betont.
Genannt wird es auch das Sutra der höchsten Weisheit, die Essenz des erhabenen Hinübergelangens ans jenseitige Ufer der Weisheit oder einfach Herz-Sutra. (skr.: Hṛdaya prajñāpāramitāsūtra; jap.: 摩詞般心經 Maka Hannya Haramita Shingyō, umgangssprachlich oft nur shin-gyō) Es gehört zu den bekanntesten Texten des Mahāyāna. Meist wird nicht das Sanskrit, sondern die chinesische Fassung studiert, diese wird zudem oft japanisch ausgesprochen, da es besonders in Japan beliebt ist. Neuere Forschung hat anhand von Textkritik gezeigt, daß es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen in China entstandenen Text handelt, der ins Sanskrit zurückübersetzt wurde und von dort nach Tibet gelangte.

Textvarianten („Übersetzungen“)

Pinyin: Móhe bānruò bōluómìduōxīnjīng
Kor.: 반야심경, Banya Simgyeong
Tibet.: Bcom-ldan-ḥdas-ma śes-rab-kyi-pha-rol-tu-phyin-paḥi sñiṅ-po
Viet.: Bát Nhã Ba La Mật Đa Tâm Kinh.
Thai: ปรัชญาปารมิตาหฤทัยสูตร

  • T. 250 (NJ 19): 摩訶般若波羅蜜大明呪經, von Kumārajīva2 (402-12)
  • T. 251 (NJ 20): 般若波羅蜜多心經 von Hsuang-tang (649). Kor.: 반야바라밀다심경
  • T. 252: 普遍智藏般若波羅蜜多心經 von Dharmacandra (732). Kor.: 보변지장반야바라밀다심경.
  • T. 253: 般若波羅蜜多心經 von Prajña und Candra (?; ?790). Kor.: 반야바라밀다심경.
  • T. 254: 般若波羅蜜多心經
  • T. 257 NJ 935): 聖佛母般若波羅蜜多經 von Dānapāla (um 1005). Bhagavatīprajñāpāramitāhṛdaya(sūtra), Kor.: 성불모반야바라밀다경.

Zur Entstehungsgeschichte tobt ein Akademikerstreit. Jan Nattier hat in ihrem Artikel The Heart Sūtra: a Chinese apocryphal text erstmals 1992 dargelegt, daß es sich beim Herzsutra um einen in China geschriebenen zusammenfassenden Text handelt (抄經 chāo jīng). Diese Theorie wurde in den folgenden Jahren vor allem von westlichen Linguisten weiter ausgebaut. Japanischerseits widersprach dem besonders der Sinologe und Tendai-Obere Fukui „Bunga“ Fumimasa (1934–2017; 福井文雅) auch wenn seine Ausführungen weniger durch Brillianz als durch seine Position gestützt sind.
Aufgrund der Popularität dieses kurzen Sutras haben sich etliche Akademiker mit dem Text beschäftigt. Conzes Sanskritausgabe ist nicht fehlerfrei. Manche in nicht-akademischen Zeitschriften gegebenen Interpretationen, wie z. B. Karl Brunnhölzls 2017 im Lions Roar grenzen ans Phantastische.