Die Ama no Omimi-no-me (海使薇女) war ein Mensch vom 2. Revier 9. Straße der linken Hauptstadt Nara. Sie hatte neun Kinder geboren und war unsäglich arm und hatte nicht, wovon zu leben. Sie wandte sich gegen das 1000händige Bild des Hozumi-Tempels1 und flehte um ein Segensteil (福分).
Noch war ein Jahr nicht völlig geworden, zur Zeit der Himmlischen Majestät Oho-hi, im 7. Jahre Himmelswage-Schatzeichen (763), Wasser-unten-Hase, im Winter, im 10. Monat, am 10. Tage, da kam wider Erwarten in der Tat ihre jüngere Schwester, hatte eine Ledertruhe und brachte sie zu der älteren Schwester. Ihre Füße waren mit Roßdung beschmiert. Sie sagte: „Ich komme gleich. Deshalb stelle ich das Ding ab.“ Da sie trotz Wartens nicht kam, ging (die ältere Schwester), den jüngeren Bruder fragen. Der Bruder antwortete: „Ich weiß nicht (darum).“ Da schien es ihr im Herzen seltsam, sie öffnete die Truhe und sah nach: da waren hundert Kwan Geldes darin. Und als sie wie immer Blumen und wohlriechendes Öl kaufen und es der Tausendhändigen darbringen ging, siehe, da hing an deren Füßen Roßdung. Alsbald fragte sie und dachte: „Hat Bodhisattva das Geld gewährt?“ Drei Jahre vergingen, da fehlten in dem Tempel der Tausendhändigen an dem Reparaturfonds hundert Kwan. So wußte man also: das in der Ledertruhe war dieses Tempels Geld. Wahrhaftig und genau (also) ist zu wissen, daß Kwannon es war, die dieses Geld gewährt hatte. Die Gātha sagt:
Des Ama no Omi no Uji große Mutter2
sieht in der Frühe die hungernden Kinder,
weinend vergießt sie blutige Tränen.
Am Abend zündet sie Wohlduftlampen,
erfleht der Kwannon (hilfreiche) Tugend.
Sie erwidert, gibt Geld; sie kommt in das Haus,
macht ein Ende der Armut Gram und Verdruß,
Heiliges wird verspürt, Segen verweilt,
Großen Reichtums Quelle fließt,
Sie nährt die Kinder
Speise genug, Kleider die Fülle. Offenkundig ist zu wissen:
Sie ist voll Erbarmens zu den Kindern; Gotthilfe naht;
Wohlgeruch kauft sie und empfängt großen Lohn.
Wie in dem Nirwana-Sutra gesagt ist: Die Mutter erbarmt sich des Kindes; daher wird sie selbst in Bonten3 geboren. Das ist hiemit gesagt. Dies ist seltsam-wunderbares Geschehen.
Hinweis
Hermann Bohners Fußnoten für die Anmerkungen sind numeriert; Ergänzungen für die Webseite im Fließtext farblich so dargestellt. Zitate aus der Übersetzung von Nakamura Kyoko derartig. Weitere „Fußnoten“ – vor allem japanische Zeichen – sind als Tooltip (So sieht ein „Tooltip“ aus) ausgeführt, der Inhalt wird bei Überfahren sichtbar. Übersicht: Abkürzungen
Nur wer tot ist, geht kein Risiko mehr einGeschichte der Spielbanken und Roulettesysteme des 20. JahrhundertsTeil I: Geschichte einzelner Spielbanken. Ausführliche Beschreibungen der Kasinos in Belgien, Italien, Deutschland vor 1872 und Baden-Baden 1933 bis 1944, Österreich ab 1911 und Monte Carlo im 20. Jahrhundert. Etwas kürzer abgehandelt sind die vor 1945 eröffneten Spielbanken in Frankreich und rund um das Mittelmeer – jeweils mit einer Literaturauswahl mit lokalem Bezug. Dazu noch Erklärungen zahlreicher „Geschicklichkeitsspiele“ des 20. Jahrhunderts – das „kleine“ Spiel – wie „Spiralo,“ „Bajazzo-Apparate,“ „Straperlo“ und das in Baden-Baden angebotene Würfelspiel „Kubus.“ Ein Anhang behandelt Spielstätten in Übersee.
Teil II: Spielsysteme und Roulettezeitschriften. Sammlung von in der Zwischenkriegszeit erschienenen Spielmethoden, u. a.: „Wie spielt man Roulette, um in Monte Carlo zu gewinnen,“ das System „Semmering 13,“ „Vorzügliches Spiel-System mit täglichem Gewinn,“ „Die Gewinnmöglichkeit an der Roulette.“ Die in den 1930ern ausgiebig diskutierte »Methode Mandarin« des „Ching-Ling-Wu“ und die damaligen kontroversen Debatten, die sie auslöste werden zusammen mit dem Volltext des Originals gegeben.
Ausgewertet und zitiert werden heute kaum mehr auffindbare Fachzeitschriften: „Der moderne Systemspieler – Zeitschrift des ernsthaften Rouletteforschers,“ die österreichische „Offizielle Casino-Zeitung,“ „Baden-Badener Spielbank-Zeitung“ sowie der Klassiker dieser Ära, die „Kasino Zeitung Zoppot,“ dessen Spielbank auf dem Gebiet der „Freien Stadt Danzig“ ein ausführliches Kapitel gewidmet wird. (Serie: Klassische Roulettesysteme, Band 2. Erhältlich in jeder deutschen, schweizer oder österreichischen Buchhandlung oder direkt beim Verlag bod.de.) ISBN 9783844809770, € 39,90, 600 S.